YOGA & Begegnung
Ein erfülltes Leben, in Bewegung.
 

Störungen im Körper sind wichtige Botschaften, es lohnt hinzuhören und die Störung ernst zu nehmen.


Was will uns das Symptom sagen? Welche Einseitigkeiten sollen damit korrigiert werden?

Bsp. Der Überaktive wird zur Ruhe gezwungen. Der Überbewegliche wird in der Bewegung gehindert. Dem Kommunikationsabhängigen wird die Möglichkeit dazu entzogen.

Damit erzwingt das Symptom den nicht gelebten Pol.


Krankheit ist immer eine Krise und jede Krise will Entwicklung. Weiterführen zu neuen, unbekannten und ungelebten Ufern. Erst wenn wir diesem Aufruf bewusst und freiwillig folgen, verleihen wir der Krise Sinnhaftigkeit.


Fragen die ich mir stellen kann: Woran hindert mich das Symptom? Wozu zwingt mich das Symptom?


Jeder Mensch muss sein eigenes Leben selbst-verantwortlich leben.


Energie will fließen. Wird sie am fließen gehindert, kommt es zum Energiestau. Ein Energiestau über einen längeren Zeitraum, ohne abfließen zu können, hat die Tendenz sich zu verfestigen.


Unsere Sinnesorgane sind die Fenster in unsere Seele, die Pforten zur Außenwelt. Wir schauen durch diese Fenster, um letztlich uns selbst zu sehen.
Wir sind immer ganz allein im Kreise unserer eigenen Bilder, doch wir unternehmen viele Anstrengungen, dieser Wahrheit nicht zu begegnen.


Alleinsein = All-eins-sein / Alles ist mit allem verbunden, verwoben, verflochten.


Unsere gesamte Wahrnehmung beruht auf der Schwingung von Teilchen.


Wahrnehmung: Die Wahrheit zur Kenntnis nehmen. Dies kann nur dadurch geschehen, dass man in allem, was man wahrnimmt, sich selbst erkennt.


Unsere Augen: In ihnen sieht man die Gefühle und Stimmungen des Menschen. "Die Augen als Spiegel der Seele"


Krankheit, ein Weg zur Vollkommenheit.


Das "krank sein" des Menschen äußert sich in Symptomen. Symptome sind in die Stofflichkeit gestürzte Schattenteile des Bewusstseins.

Der Mensch als Mikrokosmos enthält in seinem Bewusstsein latent alle Prinzipien des Makrokosmos.


Ein im Bewusstsein nicht gelebtes Prinzip erzwingt sich über den Umweg des körperlichen Symptoms seine Daseins- und Lebensberechtigung.

Im Symptom muss der Mensch immer das leben, was er eigentlich nicht leben wollte. Damit kompensiert die Symptomatik alle Einseitigkeiten.
Das Symptom macht den Menschen ehrlich. Als Symptom hat der Mensch das, was ihm im Bewusstsein fehlt.


Heilung ist nur dadurch möglich, dass der Mensch den im Symptom verborgenen Schattenteil sich bewusst macht und integriert.


Hat der Mensch das ihm fehlende gefunden, wird das Symptom überflüssig.


Heilung zielt auf Ganzwerdung und Einheit. Der Mensch ist heil, wenn er sein wahres Selbst gefunden hat und einsgeworden ist mit allem, was ist.
Krankheit zwingt den Menschen, den Weg zur Einheit nicht zu verlassen. Deshalb ist Krankheit ein Weg zur Vollkommenheit.


Aggressionen:


Das Fehlen, sowie der Ausbruch von Aggressionen sind Symptome dafür, dass Aggressionen verdrängt wurden.
Erst wenn Aggression nicht verdrängt zu werden braucht und somit von Anfang an einen Raum zugewiesen erhält, in dem man Erfahrungen mit dieser Energie sammeln kann, ist es möglich den aggressiven Persönlichkeitsanteil bewusst zu integrieren. Eine integrierte Aggression steht dann als Energie und Vitalität der Gesamtpersönlichkeit zur Verfügung, ohne das es zur süßlichen Sanftmut noch zu wilden Aggressionsausbrüchen kommt.


Es bedarf der Möglichkeit, durch Erfahrung zu reifen.


Verdrängte Aggressionen führen lediglich zur Schattenbildung, mit der man sich in Form von Krankheit dann doch  auseindandersetzen muss.


Fehlt einem Menschen Urvertrauen und Selbstsicherheit, wird es ihm nicht gelingen sich aktiv und vital mit Problemen auseinanderzusetzen. Wird er nie den Mut haben "harte Nüsse zu knacken" oder sich zur Wehr zu setzen.


Wahrnehmung:


Die Wahrheit zur Kenntnis nehmen. Dies kann dadurch geschehen, dass man in allem , was man wahrnimmt, sich selbst erkennt.


Die Fähigkeit großer Selbstkontrolle erleichtert das soziale Zusammenleben erheblich, ist aber gleichzeitig Ausdruck der unglaublichen Verlogenheit der Gesellschaft.
Selbstkontrolle heißt, alle für eine Gemeinschaft unwillkommenen Imulse ins Unbewusste wegzudrängen.


Zur Natur des Impulses gehört, sich zu verwirklichen.


Die Angst vor Kontrollverlust: eine ekstatische oder rauschhafte Stiuation öffnet den "Deckel zum Unbewussten" und lässt all das sorgsam Verdrängte in die Sichtbarkeit kommen. Jetzt wird der Mensch in einer Weise ehrlich, dass es ihm meist schon peinlich ist.


Veränderungen:


Es gehört zu den Schwierigkeiten des menschlichen Lebens, die Notwendigkeit einer Veränderung rechtzeitig wahrzunehmen.
Veränderungen lösen Angst aus. Man möchte eigentlich - aber traut sich nicht.
Dieser nicht gelebte Wunsch sucht über den unbewussten Ereigniswunsch eine Verwirklichung, die vom Bewusstsein immer als "von außen kommend" erlebt wird.


Wer ehrlich zu sich selbst ist, kann nach einem Ereignis feststellen, dass er in seinem tiefsten Inneren schon länger nicht mehr mit seiner Bahn zufrieden war und sie eigentlich gern verlassen wollte, doch der Mut dazu ihm fehlte.


Einem Menschen geschieht immer nur das, was er eigentlich will.


Letztlich kann sich ein Problem nur durch einen Bewusstseinsschritt vollkommen auflösen.



Quelle: Buch "Krankheit als Weg" Thorwald Dethlefsen/Ruediger Dahlke   ISBN:978-3-442-16101-0